
Frank Löffelhardt bewirtschaftet seit 2007 den Sommerberghof in Spiegelberg/ Jux. Bedingt durch die kargen Böden, setzte er sich intensiv mit den Themen Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau auseinander. Seit der Ausbildung 2013 zum Kompostierer bei Lübke/Hildebrandt in Österreich hat sich die Denk- und Arbeitsweise auf dem Hof sehr stark verändert. Biologische Landwirtschaft, Milieusteuerung mit Milchsäurebakterien, gelenkte aerobe Kompostierung, sowie der Einsatz von Pflanzenkohle sind fest im Betriebsablauf integriert.
Seit 2014 ist der Sommerberghof zertifizierter Biobetrieb. Und mit der „Juxer Schwarzerde“ ist ein Produkt entstanden, das überregional für Furore sorgt.

„Die Basis allen Lebens ist der Boden“, erläutert Frank Löffelhardt die Betriebsphilosphie des Sommerberghofs. „Unser oberstes Ziel ist es, einen gesunden und lebendigen Boden zu erzeugen. Als biologisch wirtschaftender Betrieb setzen wir uns viel mit der Natur auseinander und gemäß dem Schaubergerschen Leitsatz „Erst Natur kapieren, dann Natur kopieren“ beinhaltet unsere Wirtschaftsweise Permakulturelemente und setzt auf nachhaltige, naturnahe Kreisläufe.
Aus Überzeugung wirtschaften wir nun seit 01.01.2012 nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus.“
Der Sommerberghof
12 Jahre ist es nun her, seit Frank Löffelhardt und seine Frau Katja den elterlichen Nebenerwerbsbetrieb übernommen haben. Seitdem ist viel passiert. Angefangen mit Mutterkuhhaltung und Direktvermarktung kam über die Jahre noch der Verkauf von hochwertigen Komposten hinzu. Da im Betrieb schon immer kompostiert wurde, kann man auf einen entsprechend großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Anfänglich ging es nur darum, die Mistmenge durch die Rotte zu verringern und streufähig zu machen. Sehr schnell wurde jedoch klar, daß in der Kompostierung sehr viel mehr Potenzial liegt. Viele Bücher und Lehrgangsbesuche waren nötig, um zu verstehen, was da eigentlich im Boden abgeht und welchen Einfluß die Bodenqualität auf die Lebensmittel hat, die darauf wachsen.
Seit 2013 wird deshalb mit einer in der Schweiz erworbenen Kompostwendemaschine biologisch hochaktiver Kompost, sowie „Juxer Schwarzerde“ als Bodenaktivator erzeugt. Diese wird derzeit vor allem an Privatpersonen verkauft, die von dieser besonderen Erde begeistert sind. „Wenn ich mir die Entwicklung unserer Komposte und die damit behandelten Flächen anschaue, bin ich immer wieder über die Fülle an Leben im Boden und die Schmackhaftigkeit der darauf wachsenden Lebensmittel erstaunt.“, berichtet Frank Löffelhardt. „Durch in Auftrag gegebene Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, daß z.B. unsere Kartoffeln deutlich weniger Nitrat und mehr Vitamin C enthalten, als der im Handel erhältliche Durchschnitt.“
Die Juxer Schwarzerde
Da Frank Löffelhardt aus ökologischer Überzeugung handelt, gibt es auch Einblick in den Herstellungsprozeß der Juxer Schwarzerde:
„Rindermist, Strauch- und Wiesenschnitt, Laub, altes Heu etc. wird zusammen mit Ton, Gesteinsmehl und Pflanzenkohle zu sogenannten „Kompostmieten“ aufgeschichtet. Zusätzlich wird noch ausgereifter Kompost „zum Animpfen“ der humusmehrenden Biologie beigemischt. Die Mieten werden mit einem Vlies abgedeckt und mit der Kompostwendemaschine regelmäßig durchmischt und belüftet.
In den ersten 2-3 Wochen liegt die Temperatur bei bis zu 65 °C in den Kompostmieten, deshalb wird täglich die Temperatur und der Sauerstoffgehalt überprüft und bei Bedarf bewässert und belüftet. Dies ist essentiell wichtig, um die sauerstoffliebende Mikrobiologie zu fördern und zu vermehren. Somit kann sie dann ihre Arbeit verrichten.
Nach acht Wochen entsteht ein krümelstabilisierter Ton-Kohle-Humus-Komplex. Seine Fähigkeiten liegen darin, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Zudem ist er aufgeladen mit der richtigen humusmehrenden Biologie. Diese kann dann im Boden ihre Arbeit verrichten. Nur durch diese sauerstoffliebende Mikrobiologie kann wirklich nachhaltig stabiler Humus aufgebaut werden.“


Die Vorteile liegen auf der Hand
Nur Humus hat die Fähigkeit, die Pflanze jederzeit mit dem richtigen Maß an Nährstoffen zu versorgen. Zudem schützt er die Pflanze vor eventuell vorhanden Schadstoffen im Boden. „Ein wissenschaftlich begleiteter Versuch mit unseren Komposten, auf mit Dieldrin (*Totalinsektizid – seit 2004 verboten) belasteten Böden, bestätigt dies.“, so Frank Löffelhardt. „Die Pflanzen sind vitaler und weitaus weniger krankheitsanfällig. Durch das erhöhte Wasserhaltevermögen leistet die Juxer Schwarzerde auch einen aktiven Beitrag zum Hochwasserschutz. Da im Humus alles stabil gebunden ist, findet auch keine Nitratauswaschung ins Grundwasser statt.“
Zur Info: Humus besteht zu 60 % aus organischem Kohlenstoff und spielt im Klimawandel eine bedeutende Rolle. Die Böden weltweit enthalten etwa dreimal so viel Kohlenstoff wie die Erdatmosphäre. Da die konventionelle Landwirtschaft den natürlichen Humus vielfach zerstört, landet immer mehr CO2 in der Atmosphäre.
Doch das muß nicht so sein. Die „Juxer Schwarzerde“ ist ein Naturprodukt, das sehr günstig auf dem Sommerberghof erhältlich ist und überall eingesetzt werden kann. Sei als Bodenaktivator oder auch als „Inspiration“ dafür, daß wir uns endlich wieder mehr an der Natur orientieren sollten.
Aus „Löffelhardts Gebrauchsanleitung“ für die Juxer Schwarzerde:
„Guten Tag,
kennt ihr mich?
Ich bin Humus.
Ich bin Viele.
Ich bin Pilze, Algen, Bakterien und Flechten.
Halte mich, und du hast Milliarden meiner mich auszeichnenden Lebewesen in der Hand.
Tritt mich nicht mit Füßen.
Bedenke, ich brauche Luft zum Atmen, Wasser und Nahrung (organische Mulchabdeckung, Zwischenfrüchte, tote Wurzeln etc.).
Gib mir nur das zu essen, was du selber zu essen bereit wärst.
Gib mir keine Fäulnis und keine chemischen Düngemittel.
Setze mich nicht der Sonne aus, denn UV- Strahlung tötet mich.
Bedenke,
ich bin das Edaphon,
das im Boden Lebende,
letztendlich deine Nahrung.“
Summa
Schöner und lebendiger könnte man das Lebewesen Erde kaum beschreiben. Zumal in einer Handvoll Erde mehr Mikroorganismen leben, als es Menschen auf dem Planeten Erde gibt. Erhältlich ist die „Juxer Schwarzerde“ beim Sommerberghof in Spiegelberg/Jux.
Wenn du mehr über Schwarzerde erfahren willst
Juxer Schwarzerde vom Sommerberghof.