Dem Boden sei Dank!

Die dünne Schicht, von der wir alle leben, braucht auch Regeneration. Foto: Jens Büttner (dpa)
Die dünne Schicht, von der wir alle leben, braucht auch Regeneration. Foto: Jens Büttner (dpa)

Unser Leben hängt fast vollständig vom Boden ab. Doch wir behandeln ihn wie den letzten Dreck. Selbst in der Umweltpolitik wird er ignoriert – obwohl wir es besser wissen müssten.

Autor: Rüdiger Braun

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Reise vom Mittelpunkt der Erde geradewegs nach oben, durch unseren Planeten hindurch. Bei dem Tempo eines gemütlichen Spazierganges wandern Sie in den ersten zwölf Wochen durch glühende Magma und backofenheißes Gestein, ohne eine Spur von Leben zu finden.

Erst drei Minuten vor der Oberfläche, auf den letzten 500 Metern, stoßen Sie auf die ersten Lebewesen: Es sind Bakterien, die in tiefen, wasserführenden Bodenschichten von herabsickernden Nährstoffen leben. Wenn Sie dann in gleichbleibender Geschwindigkeit weiter nach oben steigen und die Erdkruste durchbrechen erhaschen Sie eine knappe Sekunde lang einen flüchtigen Blick auf die überwältigende Vielfalt des Bodenlebens.

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